Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 314

1873 - Essen : Bädeker
314 Europa, sondern auch über eine noch einmal so große Strecke in Asien. Werft nur hier einen Blick auf die Karte von Europa, und ihr seht, -daß sich das europäische Rußland vom nördlichen Eismeer herabzieht bis zum schwarzen Meer; aber die Grenzen von dem asiatischen Rußland sind auf dieser Karte gar nicht zu sehen. Im Westen grenzt Rußland an die Türkei, Ungarn, Deutschland u. s. w. — Ruß- land ist nur schwach bevölkert, denn auf den 319,000 Quadratmeilen des ganzen Reiches wohnen kaum 82 Millionen Menschen. Das europäische Rußland, welches einen Flächenraum von 90,000 Quadratmeilen und 66 Millionen Bewohner hat, ist von vielen Flüssen durchschnitten, von denen die Wolga, welche in das kaspische Meer mündet, der bedeutendste, ja der größte Strom in ganz Europa ist. Von den vielen Seen in Rußland sind, außer dem kaspischen Meere, der Ladoga- und Onegasee die bedeutendsten. Die Karpathen, an der Grenze von Ungarn, und der Ural sind die merkwürdigsten Gebirge, von denen das letztere die Grenze zwischen Europa und Asien bildet. Jst's in Rußland kalt oder warm? — fruchtbar oder unfruchtbar? — Gegen das Eismeer hin, am äußersten Norden ist es so kalt, daß die Erde dort nichts mehr als Moos und hier und da niedriges Birkengestrüpp hervorbringt, und trotzdem ist diese Gegend nicht ganz von Menschen leer, die jedoch nur ein kürnmerliches Dasein fristen; denn schon über Petersburg hinaus kommt das Getreide nur in wenigen Gegenden zur Reife, und noch weiter nach Norden giebt cs auch keine Garten- und Baumfrüchte mehr. Dagegen sind diese öden Landstriche reich an Pelzthieren, Federvieh und Fischen. — In dem mittlern Theile Rußlands ist die Luft gemäßigt und der Boden fruchtbar, fast wie bei uns. Es fehlt da nicht an Feld-, Garten- und Baumfrüchten, an fetten Triften, Wäldern, Wild, Fischen und Hausthieren. In dem südlichen Theile (Klein-Rußland) ist die Witterung so warm, daß dort Tabak und Wein, ja sogar Südfrüchte gedeihen, wie sie in Italien wachsen. Hier giebt es fast keine Waldungen, aber unabsehbare Steppen (hochliegende gras- reiche Landstriche), in denen nomadische Stämme (Hirtenvölker) mit ihren Viehheerden umherirren und große Gutsbesitzer zahlreiche Schafheerden halten. An Getreide hat Rußland im Ganzeneinengroßen Überfluß, und alle Lebensmittel sind sehr wohlfeil. Es giebt dort aber auch in Menge Störe, Hausen, Karpfen, Lachse, Hechte und andere treffliche Fische. In den Wäldern leben Rennthiere, Elenthiere, Marder, Zobel, Hermeline, schwarze und weiße Füchse, Wölfe, Bären und andere Pelzthiere, so wie eine große Anzahl Vögel. Auch hält man eine Menge zahmes Vieh: Schafe, Schweine, Rindvieh und Pferde. Die Bergwerke, besonders im Ural, sind sehr ergiebig an Gold, Platina, Silber, Kupfer und Eisen; auch fehlt es nicht an Marmor, Schwefel und Salz.

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 350

1873 - Essen : Bädeker
350 einwohner an, sondern verfuhren auch gegen diese so gewaltsam und grau- sam, daß sie jetzt meistens ausgerottet oder in entferntere Gegenden zu- rückgedrängt worden sind. Zu den ersten spanischen Niederlassungen kamen im Laufe der Zeit aus den westlichen Küstenländern Europas noch viele andere Colonien. In diesen Colonien haben zwar die Europäer ordentlichen Feldbau, Plantagen, angelegt, in welchen sie vorzüglich Baumwolle, Zucker, Kaffee, Indigo, Cacao und Tabak ziehen, wovon die wilden Jndianerstämme wenig oder gar nichts verstanden. Aber eben diese Europäer waren es auch, welche seit dem 16. Jahrhundert den schändlichen Menschenhandel auf den Küsten Afrikas in Schwung gebracht haben, indem hier Neger als Sklaven gekauft und in Schiffen dicht zusammengedrängt nach Amerika geschafft wurden, um dort die schwersten Arbeiten in den Plantagen zu verrichten — und dazu oft noch grausam behandelt zu werden. Erst im Jahre 1865 ist dieser Sklaven- handel in den Vereinigten Staaten gesetzlich abgeschafft worden. Durch die gewaltsame Einführung afrikanischer Neger in die heißen und warmen Gegenden des Erdtheils, so wie durch die Einwanderung vieler Europäer ist die Bevölkerung eine sehr verschiedene. Die Ureinwohner, Indianer, mögen etwa 13 Millionen — die weißen Europäer 29 Millionen — die Neger 8 Millionen — die Mischlinge 10 Millionen betragen. Diese nennt man Mestizen, wenn sie von einem Weißen und einer In- dianerin abstammen, aber Mulatten, wenn sie Nachkommen von Weißen und Negern sind. Das nördlichste Küstenland Amerikas aber und die Inseln im nördlichen Eismeer, besonders Grönland, werden von Menschen bewohnt, die selten 1 groß sind und Eskimos heißen. — Die Europäer vermehren sich in Amerika jährlich um Tausende; denn aus den meisten Ländern — auch aus Deutschland — wandern bei zunehmender Nahrungslosigkeit in der Heimath jährlich so viele aus, daß die Auswanderungs-Angelegenheit nun die allgemeine Aufmerk- samkeit auf sich gezogen und von Jahr zu Jahr mit mehr Ordnung betrieben wird. Die Europäer bilden in Amerika eigene, selbstständige Staaten. In Nordamerika giebt es Niederlassungen der Dänen aus der Küste von Grönland: das dänische Nordamerika — und ein weitläufiges L än d e r g e bi e t der E n g l ä nd e r, wozu auch Canada mit der Hauptstadt Ouebeck gehört: das englische Nordamerika. Aber alle diese Gebiete werden an Bedeutung übertroffen von den Vereinigten Staaten, die ursprünglich brittische Colonien waren, aber am Ende des vorigen Jahrhunderts in dem sogenannten nord- amerikanischen Freiheitskriege ihre Unabhängigkeit vom Mutter- lande erkämpften, und worin jetzt mehrere Millionen ausgewandeur Deutschen wohnen; in ihnen sind die bedeutendsten Städte: Boston, Neu-Aork (923,000 Einw.), Philadelphia, Baltimore, Cin- cinnati, St. Louis, und St. Orleans. — Südlich von den Ver- einigten Staaten liegt Mexiko mit der Hauptstadt gleichen Namens.

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 341

1873 - Essen : Bädeker
341 Meilen hält, hat Afrika deren 543,000. Allein während in Europa an 302 Millionen Menschen wohnen, nimmt man in dem dreimal größeren Afrika nur 190 Millionen an. Doch kennen wir nicht viel mehr von Afrika, als die Küsten, d. h. kaum zwei Fünftel des Ganzen. Es läßt sich daher auch die Anzahl der Bewohner gar nicht genau schätzen. Nach den neuesten Nachrichten hat man aber Grund, zu vermuthen, daß das Innere theilweise viel besser angebaut ist und zahl- reicher bewohnt wird, als man bis jetzt glaubte. „Und wer sind die Bewohner von Afrika?" Im nördlichen Theile sind es Türken und Araber (Mauren oder Mohren); weiter süd- lich kohlschwarze Neger mit wolligen Haaren, und noch weiter gegen die südliche Spitze Hottentotten und Kaffern. Zerstreut unter ihnen leben auch Europäer und Juden. Die Neger wurden früher ge- meiniglich von den Europäern als Wesen von geringerer Art, als eine Gattung unvernünftiger Thiere angesehen, womit man Handel treiben kann, wie mit anderin Vieh, und das sich auch ebenso muß mißhandeln lasten; allein mit sehr großem Unrechte. Die Neger sind verständige Menschen, wie wir, ausgerüstet mit allen Gaben des Geistes und des Herzens; nur haben sie nicht unsere Erziehung, unsere Bildung; ihr Verstand hat nicht Gelegenheit, sich, wie der unsere, wissenschaftlich zu entwickeln und zu schärfen. Ein berühmter Kopfrechner, Namens Fulter, und ein noch größerer Astronom, Namens Bamaker, waren Neger. Vielleicht leben noch tausend Genies ihrer Art, un- gekannt von uns, im Innern von Afrika, und sterben dahin, ohne das zu werden, was sie unter uns würden geworden sein. Die Afrikaner beschäftigen sich wenig mit dem Ackerbaus; und bearbeiten sie die Erde, so geschieht es selten mit einem Pfluge. Viel mehr Neigung haben sie zur Viehwirthschast. In den inneren Theilen des Landes ziehen sie umher mit ihren Heerden, die aus Schafen, Rindern, Pferden und Kameelen bestehen. Die afrikanischen Wüsten sind mit herrlichen, fruchtbaren Landstrichen untermischt, die wie Inseln in einem Sandmeere liegen, und von Flüssen oder Seen be- wässert werden; hier findet das Vieh reichliche Nahrung: die genügsamen Kameele sind aber auch mit den sparsamen, doch meistens wohlriechen- den Pflanzen, oder mit den Dorngesträuchen zufrieden, die in der Wüste wachsen. Solche fruchtbare Inseln im Sande nennt man Oasis oder Oasen. Sie werden häufig bewohnt und sind meistens durch eine Menge Dattelpalmen verschönert, die darauf wachsen. Die vornehmsten Produkts des Pflanzenreichs von Afrika überhaupt sind: Reiß, Getreide, indisches Korn, Hülsenfrüchte, Sennes- blätter, Pomeranzen, Zitronen, Datteln, Ol, Pfeffer, Kaffee, Zuckerrohr, Gummi, Tabak, Indigo, Baumwolle u. s. w. — Das Thierreich zeichnet sich durch Größe, Stärke und Wildheit aus. Der afrikanische Elephant hat noch nicht gezähmt werden können; das schwerfällige Rhinoceros kämpft mit den Löwen und Tigern in der Wüste; viele giftige Schlangen lauern in den Wäldern auf Beute,

4. Nr. 22 - S. 92

1904 - Breslau : Hirt
92 Die Staaten Südamerikas. § 106. amerikas geteilt. Erstere besetzten den westlichen, letztere den östlichen Teil. Daher ist die spanische, in Brasilien die portugiesische Sprache und die katholische Religion die vorherrschende. Anfang des 19. Jahrhunderts haben sich sämtliche spanische Gebiete die Freiheit erkämpft und sind Freistaaten geworden. Die ehemals portugies. Besitzungen bilden jetzt ebenfalls eine Republik, nämlich Brasilien. 1. Die Vereinigten Staaten von Brasilien (größer als das Festland von Australien, 15 Mill. E.), früher ein Kaiserreich. Aus dem sehr fruchtbaren Lande wird ausgeführt: Kaffee (bekannt unter dem Namen Rio; der meiste Kaffee kommt aus Brasilien), Zucker, Baumwolle, Kakao, Reis, Gummi elasticum, Farbeholz, Tabak. Im Innern sind Gold-, Silber- und Diamantengruben. Von den eingeborenen Indianern sind besonders die Botokuden zu merken. Sie durchbohren Lippen und Ohrläppchen und befestigen Holz- klötzchen darin. Sie leben von der Jagd und sind sehr geübte Schützen. Ihr Bogen ist so stark, daß ihn kein Weißer zu spannen vermag. Die Gefühle der Freundschaft und Liebe scheinen sie nicht zu kennen. Im S. Brasiliens haben sich Deutsche angesiedelt (Blnmenau). — Rio de Janeiro [rut de schaneirus, 800000 E., Hptst., treibt bedeutenden Handel. Bahia, Handel. Pernambüco, Ausfuhr von Farbeholz. 2. Guayana sgwajäna), sumpfig, heiß und ungesund. Nur die Küsten und die Täler der zahlreichen Küstenflüsse sind angebaut. Es gedeihen hier alle Kulturpflanzen der heißen Zone. Es gehört den Franzosen, Niederländern und Engländern. Fran- zösisch-Guayana ist durch sein mörderisches Klima berüchtigt. Hauptort darin ist Cayenne skaje'nn). 3. Die übrigen Republiken Südamerikas, a. Venezuela. Caracas, Haupt- stadt. Varinas, Tabak. Am Orinöco wohnen Indianer, die zur Regenzeit, wenn die Niederung überschwemmt wird, nach Art der Affen auf Bäumen wohnen. Sie spannen nämlich Hängematten von einem Baume zum andern, bedecken den Boden mit Letten und schüren dann ans dieser feuchten Unterlage das Feuer an. b. Die Vereinigten Staaten von Columbia. Bogota, Hauptstadt. Panama auf der Landenge (Eisenbahn, Kanal). e. Ecuador. Trotz seiner Lage unter dem Äquator hat es ein mildes Klima, lveil es sehr hoch (2800 in) liegt. Von hier kommt die beste Chinarinde, ein kräftiges Mittel gegen das Wechselfieber. Quito [fito], Hptst. Zu Ecuador gehören die Galäpagos- Jnseln, mit Schildkrötenfang. (1. Peru, reich an Gold und Silber. Guano (Vogeldnng) und Mineralien werden ausgeführt. Lima, Hptst., 115000 E. Zur Zeit der Entdeckung Amerikas standen die Jndianerstämme in Peru, wie ans den Hochebenen der anliegenden Länder aus hoher Kulturstufe. Sie trieben Ackerbau (Kartoffeln, Mais), Viehzucht (Lama) und mancherlei Gewerbe, verarbeiteten Gold und Silber zu verschiedenen Schmucksachen, bauten großartige Paläste, schöne Straßen und Brücken. Auch Musiker und Dichter gab es unter ihnen. 6. Volivia, sehr hoch gelegen, mit berühmten Gold- und Silbergrnben. La Paz späss ist die größte Stadt des Landes. 5. Chile stschile), die blühendste Republik Südamerikas, wird meist von Weißen be- wohnt, darunter viele Deutsche. Biel Kupfer und Salpeter gewonnen. Santiago, 320000 E., Hauptstadt. Valparaiso swalparaißos, wichtige Handelsstadt. g. Die Argentinische Republik (5mal so groß wie das Deutsche Reich, nur 5 Mill. E.). Überaus reich an Vieh und Getreide. Buenos Aires, d. h. gute Lüfte, ist Hauptstadt und volkreichste Stadt Südamerikas (830000 E.). b. Paraguay, führt den Paragnay-Tee (getrocknete Blätter einer Stechpalme) aus. Asuncion, Hptst. i. Uruguay. Viehzucht bedeutend. Liebig-Fleischextrakt. Montevideo, Hptst. 4. Patagonien, das südlichste Stück Südamerikas, ist ein unfruchtbares Land. Der Westen gehört zu Chile, der Osten zu Argentinien. Das Fencrland wird von dem Fest-

5. Nr. 22 - S. 82

1904 - Breslau : Hirt
Mittelafrika. §§ 94 - 95. bedeckung der Orientalen ihren Namen) und Marokko. An der Nordküste besitzen die Spanier mehrere unbedeutende Festungen. § 94. pte Sahara (B 15), eine Wiiste, fast so groß wie Europa. Die Oberfläche ist teils Sand, der vom Winde vielfach zu hohen Dünen aufgeworfen wird, teils nackter Felsboden, teils Ton. Ein hohes Gebirge (an 2000 m hoch) zieht sich von S.o. nach N.w. Der kleinere östliche Teil der Wüste heißt libysche Wüste. Der westliche Teil der Sahara ist infolge der Passatwinde satldiger als der östliche. Regen fällt in der Wüste höchst selten, Flüsse sitid nicht vorhanden. Der Boden ist meist kahl, nur hier und da sind Disteln und dorniges Akaziengesträuch zu finden. Wo aber in einer Einsenkullg eine Quelle zu Tage tritt, hat sich eine frucht- bare Insel im Sandmeere, eine Oase, entwickelt. Da wachsen Dattelpalmen, Aprikosen, Pfirsiche, Orangen, da gedeiht auch Getreide. Am Rande der Oasen liegen gewöhnlich die Dörfer der Wüstenbewohner, welche meist Viehzucht treiben. Die Wüste wird von Karawanen durchzogen, die mit ihren Kamelen von Oase zu Oase ziehen. Schon manche Karawane hat in der Wüste ihren Tod gefunden, indem sie von den Glutstürmen derselben (Samum) verschüttet wurde oder wegen Mangels an Wasser verschmachtete. § 95. Mittetafrika. 1. Sudan (Land der Schwarzen), südl. von der Sähara gelegen, heißt im westl. Teile Hochsud an, das Gebiet des Nigir. Der östl. Teil ist der Flachsudan, darin der Tsad-See. Der Sudan ist reich bewässert und fruchtbar. Hier liegen viele stark bevölkerte Negerreiche. Die Sudan-Neger treiben Ackerbau, Viehzucht, sind gewerb- fleißig, fertigen Gewebstoffe, Ackergeräte, Lederarbeiten, Eisenwaren u. dgl. Auch treiben sie Handel mit den Karawanen, die durch die Wüste ziehen. Das fehlende Salz holen sie aus der Sahara. Der Flachsndan liefert Elfenbein und Straußfedern. Timbuktü, Jakoba, Kano, Kuka sind die bedeutendsten Orte Sudans. 2. Senegambien, der Küstenstrich am Atlant. Ozean, um die Mündung des Senegal und Gambia, ein fruchtbares, waldreiches Land. Große Wälder bildet die Gummi-Akazie. 3. Mberguinea s-ginea), der flache, fruchtbare, aber höchst ungesunde Küstenstrich südl. vom Hochsudan, zerfällt in mehrere Teile. Von O. nach W. heißen diese: Sklaven- (hier wurde ehemals großer Handel mit Neger- sklaven getrieben), Gold-, Zahn- (Elfenbein), Pfefferküste. Bedeutend ist jetzt in Oberguinea der Anbau der Ölpalme und der Handel mit Palmöl, das aus den pflaumenartigen Früchten der Ölpalme gewonnen und zur Seifen- und Kerzenfabrikation benutzt wird. Die Negerreiche an dieser Küste, besonders Aschanti und Dahoine, durch die Grausamkeit ihrer Fürsten berüchtigt, sind den Engländern und Franzosen unterworfen, und die Menschenschlächtereien sind unterdrückt worden. Das Togöland, an der Sklavenküste gelegen, ist jetzt deutsches Gebiet. Es ist dreimal so groß wie Posen und hat über 2^2 Mill. Einw., durch- weg Neger. Hinter dem niedrigen, ungesunden Küstenlande liegeil höhere

6. Nr. 22 - S. 84

1904 - Breslau : Hirt
84 Südafrika. §96. Blumenpracht, in der Trockenzeit ist der Boden hart wie gebrannter Ziegel. Die Steppe eignet sich besonders zur Schafzucht. Es gibt Besitzer, welche 7—10000 Stück Schafe haben. Der Zugang zum Innern ist der steilen Randgebirge wegen sehr schwer; Dutzende von Zugochsen müssen oft nor- den klobigen Wagen gespannt werden. In den Küstengegenden, die mehr Regen haben als das Innere, wird gewinnreicher Ackerbau (Weizen) be- trieben. An den Bergabhängen findet Weinbau statt. Auch die Straußen- zucht ist bedeutend. — Die Ureinwohner sind die Hottentotten und Kaffern. Ihre Wohnungen haben Ähnlichkeit mit Bienenkörben (B 22); mehrere zusammen bilden einen Kraal. Der ganze Reichtum der Bewohner besteht in Rindern. Von den eingewanderten Europäern sind die Holländer überwiegend, die sich im 17. Jahrhundert hier niederließen. Das Kapland ist jetzt eine englische Kolonie. Missionare wirken unter den Hottentotten und Kaffern und haben schon viele zum Christentnme bekehrt. Wolle, Ge- treide, Wein, Apfelsinen sind die Hanptausfuhrartikel. Die Kapstadt, am Fuße des Tafelberges, und Port Elisabeth sind die wichtigsten Orte im Kaplande. Den Engländern gehört auch die fruchtbare Kolonie Natäl, wo man schon Zucker- rohr baut. Sie wird überwiegend von Kaffern bewohnt, und zwar von Zulu-Kaffern. Die Kalahari-Steppe, nördlich vom Kaplande, ist eben, baumlos und einen Teil des Jahres mit einer dichten Grasdecke bekleidet. Hierher sind die Buschmänner, ein ganz wilder Volksstamm, aus dem Kaplande von den eingewanderten Holländern ver- drängt worden. Die ehemaligen Buren-Freistaaten, von holländischen Buren, d. h. Bauern, gegründet., im N.o. des Kaplandes, sind ihrer sehr reichen Gold- gruben wegen von den Engländern unterjocht worden. Mittelpunkt der Goldfelder ist die Stadt Johannesburg. Im W. liegt Britisch-Betschnana- Land mit der Diamantenstadt Kimberley [se]. 3. Die 0 ft lüfte Afrikas vom Kapland bis zur Straße von Babel- Mandeb (d.h. Tor der Tränen) ist des feuchtheißen Klimas wegen größten- teils sehr ungesund. Die bedeutendsten Orte liegen auf kleinen Inseln in der Nähe der Küste, weil hier eine frischere Seeluft weht. Der Hauptfluß, der Sambesi, mündet in den Kanal von Mocambique smossambikej. An der Ostküste Südafrikas besitzen wir die Kolonie Deutfch-Gftafrika, fast doppelt so groß als Deutschland. Es erstreckt sich der Insel Sansibar- gegenüber von der Küste landeinwärts bis an die großen Seen: Victoria-, Tanganyika- und Nyässa-See. Im Norden reicht es fast bis an den Äquator, im Süden bildet der Rovumafluß die Grenze. Der Küsten- strich zeichnet sich durch große Fruchtbarkeit aus; Palmen, Bananen, Brot- fruchtbäume und alle Kulturpflanzen der heißen Zone gedeihen hier. Zahl- reiche Herden jagdbarer Tiere, auch Elefanten, Affen, große Raubtiere aller Art, hausen in der weiten und nur dünn bevölkerten Landschaft. Einige Häupt- linge besitzen große Rindviehherden; doch wird der fruchtbare Boden nur wenig angebaut. Europäer haben schon jetzt eine Reihe großer Pflanzungen, besonders von Tabak, Kaffee, Baumwolle, Kokospalmen u. a. angelegt, in

7. Nr. 22 - S. 85

1904 - Breslau : Hirt
§§ 97-98. 85 Inseln um Afrika. denen die Eingeborenen oder auch Arbeiter aus Indien unter der Leitung von Europäern tätig sind. Die Europäer können hier, wie überall in den Tropenländern, so auch in Togo und Kamerun, den Boden nicht selbst bebauen, weil sie die große Hitze nicht ertragen. Etwa 3/5 des Landes sind zur Bebauung untauglich, wohl aber zur Viehzucht geeignet. Die lvichtigsten Küstenorte sind: Dar es Saläm und Bagamoyo (B 21). Ausgeführt wird besonders Palmöl, Elfenbein, Kautschuk. Im Innern sind viele Missionare tätig. Östlich von Deutsch-Ostafrika liegt die Insel Sansibar, eine britische Schutzherrschaft. Auf ihr die gleichnamige Stadt mit 100000 E. Sie hat einen trefflichen Hafen und ist der bedeutendste Handelsplatz der Ost- küste Afrikas. Der Küstenstrich südlich von Deutsch-Ostafrika gehört den Portugiesen. Der wichtigste Ort hier ist Loureneo Márquez slorenßu märkisch), Hafen an der Delagoa-Bai. Das Land nördl. von Deutsch-Ostafrika gehört den Engländern, der Küstenstrich nördlich davon wird von den Italienern beansprucht. 8 97. Inseln um Afrika. 1. Die Azoren saßören), portug., frucht- bar (Wein, Südfrüchte). 2. Madeira, portug., sehr fruchtbar (Wein, Kaffee, Zuckerrohr), Heil- ort für Brustkranke. 3. Die kanarischen Inseln, span., Heimat der Kanarienvögel; die bekanntesten Inseln dieser Gruppe sind: Ferro (Nullmeridian) und Tene- rifa, mit einem tätigen Vulkan. 4. Die Inseln des Grünen Vorgebirges oder kapverdischen Inseln, portug., felsig und dürr. 5. Sr. Helena, englisch. Hier lebte Napoleon I. von 1815—1821 in der Verbannung. 6. Madagaskar, so groß wie die Pyrenäische Halbinsel. Der N.o. hat reichliche Niederschläge, daher üppigen Pflanzenwuchs. Die Bewohner, Madagassen genannt, haben teilweise das Christentum angenommen und kleiden sich europäisch. Die Insel steht unter französischer Herrschaft. 7. Die Mascarcnen bringen viel Zucker hervor. Mauritius gehört den Engländern, Reunion [reünióng] den Franzosen. 8. Gokorra, östl. v. Kap Guardafni sgwardafui), das Vaterland der besten Aloe. Englisch. 8 98. Aragen über Afrika. 1. Weiche europäischen Nationen haben in Afrika Nesthungen und welche,, sind dies? 2. Nenne die bedeutendsten Städte Afrikas! 3. Wie breit ist Afrika am Äquator? 4. Wie grost ist die Entfernung putschen der Nord- und Südspihe Afrikas? 5. Woher rührt das regelmähige Steigen des Nits, und woher kommt es, doch er gerade in den Monaten August bis Oktober das Land über- fchwemmt? 6. Weshalb fällt in der Sahara so selten Negen? 7. Wie kommt es, dast die Sahara sa p flamenarm ist? 8. An welchen Vorgebirgen, Flußmündungen, Ländern, Städten, Meerengen kommt mau vorbei, wenn man vom Sues-Gaual um Afrika herum segelt? 9. Vergleiche Ägypten und die Niederlande in bcpig auf ihre Entstehung!

8. Nr. 22 - S. 88

1904 - Breslau : Hirt
Die Vereinigten Staaten von Amerika. 8 100. der jetzigen Bevölkerung sind die meisten Engländer, weshalb die englische Sprache die herrschende ist. 8 Mill. sind Deutsche. Diese wohnen besonders in den Staaten New Jork [nju jörk, bei uns einfach „Neujork" gesprochen), Pennsylvanien, Ohio, Michigan, Illinois und Wisconsin, also in den Staaten, welche an die fünf großen Seen stoßen. In den Südstaaten bilden die aus Afrika stammenden Neger die Halste der Be- völkerung. Sie arbeiteten früher als Sklaven auf den großen Plantagen (großen Gütern), sind aber jetzt frei. Im W. der Union haben sich in der netteren Zeit schon viele Chinesen angesiedelt. Die protestantische Kirche ist die vorherrschende; doch trifft man bei völliger Religionsfreiheit die verschiedensten christlichen Bekenntnisse. o. Erzeugnisse, Handel. Die Union ist eine wichtige Kornkammer; int N. wird Roggen und Weizen, in der Mitte Mais, im S. Reis an- gebaut. In den Südstaaten wird Baumwolle, Zucker und Tabak in großetl Plantagen gewonnen. Schaf, Schwein und Rind sind Haustiere. Am Ohio ist die Schweinezucht bedeutend; die Schweine weiden in den Eichenwäldern tind kommen behufs Mästung ans die abgeernteten Maisfelder. Die Union (des. Californien) ist eines der ersten Goldlünder, liefert auch Silber, Queck- silber, Kupfer, Blei, Eisen, Steinkohlen, und zwar in den ans den Gebirgen gelegenen Staaten; Steinkohlen und vor allen Dingen viel Petroleum werden auch um die Alleghanies gewonnen. Die Industrie ist in raschem Fort- schreiten, des. in den Nordost-Staaten. Nach England und Deutschland ist die Union der dritte Handelsstaat. Durch die Lage zwischen zwei Ozeanen, durch schiffbare Ströme und Kanäle, durch Eisenbahnen wird der Handel be- fördert. Mehrere derselben führen quer durch den ganzen Kontinent. Die älteste dieser Bahnen ist die Nord-Pacific-Bahn von New Jork nach San Francisco. In sieben Tagen kann man diesen weiten Weg, der durch Urwälder, viele Steppen, durch lange Tunnels und über große Abgründe führt, zurücklegen. ck. Pflanzerlcbcn. Die Einwandrer, welche das Land urbar machen und bebauen, heißen Pflanzer. Sie bauen sich zuerst ein Blockhaus ans Holz. Handwerker treffen sie in jenen Gegenden nicht an; darum müssen sie selbst Hand anlegen. Die Nachbarn leisten ihnen willig Beistand. Um Land für den Ackerbau zu gewinnen, werden Bäume gefällt und verbrannt. Die Besitzung eines Landwirts heißt Farm, der Landwirt Farmer. 6. Die amcrikan. Städte sind sehr regelmäßig angelegt, meist im Qua- drat oder Rechteck erbaut. Die Straßen sind breit, für Fußgänger mit schönen Seitenwegen versehen, iiber denen von allen Lüden Zeltdächer aus- gespannt sind. Die Häuser sind teils aus Backsteinen, teils ganz aus Holz, vielfach auch ganz ans Eisen erbaut. Die innere Einrichtung der Häuser ist fast überall dieselbe. Sehr beliebt sind die überbauten Markthallen; sie sind so groß, daß der ganze Marktverkehr unter ihnen Raum findet. Da die amerikan. Städte gewöhnlich nach einem Plane angelegt werden, so fehlt es in den meisten nicht an Plätzen, die noch unbebaut liegen. Bei der

9. Nr. 22 - S. 102

1904 - Breslau : Hirt
102 Tierkunde. der Jugend schwärzlich, vom zweiten Jahre ab rot mit schönem Goldglanz oder silber- farben. — Der Hecht, mit langgestrecktem Körper und breiter Schnauze, ist der ärgste Räuber unserer Gewässer. Der braun- und gelbgestreifte, aalähnliche Schlammbeißer vergräbt sich im Sommer in den Schlamm, kommt bei Gewitter in die Höhe und trübt das Wasser. Das geschützteste Fleisch liefert die Bachforelle, deren Farbe zwar sehr ver- schieden ist, die aber an den roten, von blauen Ringen umgebenen Flecken leicht erkannt wird. Sie bewohnt klare Gebirgsbäche. — Ebenso geschätzt wird der verwandte Rhein- lachs oder Salm, der zwar im Meere lebt, aber doch alljährlich im Frühlinge in die Flüsse kommt, um zu laichen. Er überspringt dabei Dämme und Wehre, in dem er sich krümmt, mit dem Schwänze kräftig aufs Wasser schlägt und in die Höhe schnellt. Er wird 1 bis Iv2 m lang und 10—20 kg schwer. — Mit der künstlichen Vermehrung der Forellen und Lachse hat man in letzter Zeit in Fischbrutanstalten recht günstige Versuche gemacht. — Der Wels, der größte Flußfisch Deutschlands, findet sich häufig in der Donau; er wird bis 3 m lang. An dem tiefgespaltenen Maule sitzen 2 lange und 4 kurze Bartfäden; der spindelförmige Körper ist nackt. Der Wels frißt Fische, greift aber auch Wasservögel und kleinere Säugetiere an. 8 45. Der Flußaal erreicht eine Länge von 1 m und ein Gewicht von 5 kg. Er unterscheidet sich durch seinen schlangenähnlichen Körper, der nur am Schwänze etwas zu- sammengedrückt ist, von fast allen Fischen. Oben ist er olivengrün, unten weißlich, während die Flossen braun sind. An dem engen Maule sitzen zwei kurze Bartfäden, vor den starken Brustflossen liegen die engen Kiemenspalten. Da diese von der Außenluft gut abgeschlossen sind, so kann der Aal längere Zeit auf dem Trockenen leben; daß er aber auf Wiesen und Erbsenselder kriecht und dort weidet, ist unrichtig. In der dicken, schlüpfrigen Haut liegen kleine, rundliche Schuppen, die sich nicht decken. Die Rücken- flosse, die mit der Schwanzflosse und der Afterflosse verwachsen ist, nimmt 2/3 der Körperlänge ein. Der Aal lebt mit Ausnahme der Zuflüsse des Schwarzen Meeres in allen Gewässern Europas. Er liebt besonders Flüsse mit langsamem Laufe und schlammigem Boden; doch kommt er auch in starkfließenden Gewässern und Gebirgsseen vor. Er nährt sich von Würmern, Schnecken und ganz kleinen Fischen; größere kann er wegen des kleinen Maules nicht verschlingen. Man fängt ihn hauptsächlich in der Nacht mit Netzen oder Reusen oder an den Wehren mit der Angel. — Sein Fleisch ist sehr fett und wohlschmeckend, aber schwer zu verdauen. Es wird frisch, mariniert und geräuchert gern gegessen. — Den Winter über liegen die Aale, die ein zähes Leben besitzen, erstarrt im Schlamme. Die ausgewachsenen Weibchen begeben sich nach dem Meere, um dort zu laichen; die jungen Aale ziehen in die Flüsse zurück. Die Männchen leben nur im Meere. Der Meeraal ist bedeutend größer als der Flußaal, aber nicht so wohlschmeckend. Der rotbraune Zitteraal, 1—2 m lang, lebt in den Flüssen und Seen Südamerikas. Im Bauche liegt eine Anzahl Zellen, die mit einer gallertartigen Flüssigkeit angefüllt sind. Mit Hilfe derselben kann er elektrische Schläge austeilen, die kleine Tiere töten, große betäuben. Der Stichling ist ein kleiner Fisch unserer Flüsse. Statt der Rücken- und der Bauchflossen hat er Stacheln. Das Männchen baut aus Wasserpflanzen, aus Holz und Steinchen ein faustgroßes Nest, in welches das Weibchen seine Eier legt. Aufmerksam bewacht das Männchen das Nest und führt und verteidigt die Jungen so lange, bis sie herangewachsen sind. Der Flußbarsch, ein arger Raubfisch, mit roten Stachelflossen. Über den hochgewölbten, gelbgrünen Rücken laufen mehrere dunkle Querbinden. In den Flüssen und Seen des nordöstlichen Deutschlands. lebt der wohlschmeckende Zander und der kleine Kaulbarsch, sowie der fingerlange Stint. § 46. Der Hering ist zwar nur ein kleiner Fisch, denn er wird selten über 30 cm lang, aber sein Nutzen überwiegt den aller anderen Fische zu-

10. Nr. 22 - S. 103

1904 - Breslau : Hirt
Wirbeltiere: E. Fische. 103 sammengenommen bedeutend. Der mit großen Schuppen bedeckte Körper ist seitlich stark zusammengedrückt. Oben sieht er blaugrün, unten weißlich aus. Die Schwanzflosse ist tief gegabelt. Der Hering hält sich den größten Teil des Jahres ans dem Grunde des Meeres (der Ost- und Nordsee) auf und steigt im Frühjahr und Herbst in die Höhe, um an den seichten Stellen des Meeres zu laichen. Die Züge sind oft eine Meile lang und so dicht, daß ein Ruder darin stecken bleibt und die Boote in dem Wasser höher gehoben werden. Dann fahren viele Tausende von Fischern mit ihren Booten auf den Fischfang hinaus. Die Heringe sängt man mit großen Netzen oder treibt sie in eine Meeresbucht, sperrt diese ab und sängt die Fische mit kleinen Netzen. Ist das Boot gefüllt, so wird es schnell nach dem Lande geführt; dort werden die Fische eingesalzen. Man scheidet sogleich die fetten Voll- heringe, die noch nicht gelaicht haben, von den mageren Hohlheringen, die bereits ihren Rogen abgesetzt haben. Sie werden nun in Tonnen gepackt und als Fleisch der Armen in die Welt verschickt. Geräucherte Heringe nennt man Bücklinge. Die Sprotte, in der Nordsee, und die Sardelle, in dem Mittelmeere, sind kleinere Abarten des Herings. Erstere wird geräuchert, letztere eingesalzen und mariniert in den Handel gebracht. Der Kabeljau lebt in den Tiefen der nördlichen Meere, kommt zur Laichzeit an die Küsten von Norwegen und Neufundland, um feine 4—9 Millionen Eier abzusetzen, und wird mit Netzen und Angeln gefangen. Man benutzt ihn frisch, gesalzen (Laberdan) und getrocknet (Stockfisch). Aus der Leber bereitet man den Lebertran. Die breiten, flachen Flundern werden frisch und geräuchert gern gegessen. Der Schwert- fisch, 5 ui lang, mit großer, gabeliger Schwanzflosie und einer langen Rückenflosse. Der Oberkiefer verlängert sich in einen schwertförmigen, an den Rändern scharfen Fortsatz, mit dem er Schiffswünde durchstoßen kann. Im Mittelmeere lebt der fliegende Fisch mit verlängerten Brust- und Bauchflossen. Mit Hilfe derselben kann er bis 12 m weit über das Wasser hinfliegen und dadurch seinen Feinden entrinnen. Fig. 25. Der Haifisch. i/z. 8 47. Der Menschenhai (Fig. 25), der gefürchtetste Räuber des Meeres, erreicht eine Länge von 5 iu und darüber. Der spindelförmige Körper ist nicht mit Schuppen, sondern mit einer körnigen Haut bekleidet, die zu Leder (Chagrin) verarbeitet wird. Oben ist er aschgrau, unten weißlich gefärbt. Der Rachen ist mit mehreren Reihen großer Zähne besetzt, die er aufrichten und niederlegen kann. Er hat vollständig ausgebildete Kiemen, die durch die seitlich liegenden Kiemenlöcher mit der äußeren Luft in Verbindung stehen. Das Gerippe besteht aus einer Knorpelmasse (Knorpelfische). Die großen
   bis 10 von 57 weiter»  »»
57 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 57 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 2
1 0
2 0
3 0
4 2
5 0
6 5
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 24
16 3
17 7
18 1
19 3
20 0
21 1
22 8
23 0
24 8
25 0
26 0
27 2
28 0
29 2
30 12
31 0
32 0
33 2
34 0
35 0
36 0
37 0
38 22
39 1
40 4
41 28
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 15

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 14
1 0
2 1
3 4
4 5
5 0
6 4
7 0
8 0
9 0
10 0
11 30
12 2
13 0
14 0
15 0
16 4
17 0
18 3
19 0
20 0
21 7
22 0
23 0
24 5
25 2
26 0
27 7
28 8
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 2
40 0
41 0
42 5
43 4
44 0
45 0
46 0
47 5
48 8
49 0
50 16
51 0
52 0
53 0
54 3
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 11
62 5
63 0
64 21
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 21
71 0
72 1
73 0
74 0
75 0
76 2
77 0
78 0
79 29
80 0
81 1
82 1
83 0
84 15
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 2
91 0
92 2
93 0
94 0
95 7
96 0
97 4
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 27
1 44
2 25
3 78
4 19
5 14
6 86
7 18
8 4
9 39
10 46
11 15
12 100
13 112
14 45
15 2
16 2
17 11
18 34
19 45
20 13
21 42
22 7
23 0
24 158
25 28
26 22
27 7
28 295
29 15
30 28
31 7
32 81
33 129
34 110
35 33
36 38
37 2
38 17
39 33
40 32
41 12
42 156
43 45
44 50
45 11
46 128
47 41
48 30
49 6
50 32
51 115
52 19
53 11
54 3
55 23
56 18
57 15
58 18
59 113
60 12
61 57
62 21
63 1
64 15
65 20
66 27
67 20
68 16
69 1
70 16
71 40
72 19
73 6
74 5
75 135
76 22
77 21
78 29
79 8
80 28
81 322
82 6
83 96
84 263
85 11
86 32
87 20
88 5
89 74
90 19
91 14
92 2
93 17
94 10
95 65
96 19
97 22
98 10
99 24
100 99
101 57
102 72
103 8
104 37
105 19
106 16
107 104
108 2
109 71
110 25
111 38
112 45
113 71
114 54
115 6
116 23
117 14
118 9
119 68
120 12
121 53
122 27
123 18
124 308
125 57
126 20
127 12
128 7
129 25
130 51
131 217
132 28
133 181
134 28
135 27
136 28
137 103
138 15
139 45
140 30
141 36
142 52
143 42
144 11
145 53
146 6
147 19
148 2
149 1
150 8
151 49
152 147
153 33
154 24
155 71
156 62
157 105
158 17
159 42
160 35
161 21
162 2
163 5
164 64
165 36
166 35
167 9
168 60
169 20
170 24
171 52
172 9
173 42
174 40
175 189
176 10
177 43
178 17
179 44
180 55
181 6
182 26
183 92
184 44
185 30
186 11
187 12
188 77
189 9
190 4
191 6
192 24
193 62
194 10
195 128
196 37
197 11
198 29
199 25